Polizei hat 2023 bereits 230 Graffiti-Sprayer ermittelt
Die Hamburger Polizei hat im ersten Halbjahr bereits 230 Graffiti-Sprayerinnen und -Sprayer ermittelt. Für die Reinigung besprühter Flächen steht aber nur wenig Geld zur Verfügung.
Bei Politik und Verwaltung herrscht weitgehend Einigkeit: Wenn Schmierereien und Graffitis schnell entfernt werden, nimmt man den Macherinnen und Machern das Erfolgserlebnis und schreckt Nachahmer und Nachahmerinnen ab.
Keine Sondermittel der Bezirke für Graffiti-Beseitigung
Auf privaten Flächen müssen die Eigentümerinnen und Eigentümer für die Reinigung sorgen. Im öffentlichen Raum hat in diesem Jahr noch keiner der sieben Hamburger Bezirke Sondermittel für die Graffiti-Beseitigung zur Verfügung gestellt. Und nur drei Bezirke haben im normalen Alltagsgeschäft Geld für die Reinigung ausgegeben: Mitte, Eimsbüttel und Harburg. Der CDU-Abgeordnete André Trepoll hatte den Senat dazu befragt und meint: Da müsse deutlich mehr passieren.
Mehr als 1.800 Anzeigen
Ohne Risiko bleibt das Sprühen für die Sprayerinnen und Sprayer aber nicht. Im ersten Halbjahr 2023 gab es mehr als 1.800 Anzeigen. 230 Verdächtige wurde ermittelt, darunter auch Mehrfachsprayerinnen und -sprayer. Gleichzeitig sind inzwischen sechs Flächen für legales Sprühen ausgewiesen, hauptsächlich im Umfeld von Autobahnen. Eine weitere Fläche in Bergedorf wird vom Bezirk noch geprüft.