Hamburger Steindamm: Demonstration gegen Islamisten geplant
In Hamburg wollen Verbände und Parteien am kommenden Wochenende gegen radikalen Islamismus auf die Straße gehen. Anlass ist die Demonstration der Gruppe "Muslim Interaktiv" am vergangenen Sonnabend in St. Georg.
Am kommenden Sonnabend wollen demokratische Organisationen am Steindamm demonstrieren. Dort, wo Islamisten vor vier Tagen ein Kalifat gefordert und die vermeintliche "Wertediktatur" beklagt haben.
Breites Bündnis gegen radikalen Islamismus
Die vergangene Kundgebung hat auch bei vielen Muslimen für Empörung gesorgt. Die Initiative zur Gegenveranstaltung geht jetzt von der Kurdischen Gemeinde Deutschland aus, der Kulturbrücke und dem Verein Säkularer Islam. Auch CDU und Grüne haben schon ihre Unterstützung signalisiert, mit SPD und Gewerkschaften sind die Organisatorinnen und Organisatoren im Gespräch.
Toprak: Gegen Islamisten wie gegen Rechtsextremisten vorgehen
Ali Ertan Toprak, der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde, zieht Parallelen zu den Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus im Januar. Ähnlich müsse man gegen Islamisten auf die Straße gehen, die die Demokratie bedrohten. Allerdings rechnet er am Sonnabend nicht mit so vielen Teilnehmenden. 1.000 bis 2.000 Menschen wären ein schöner Erfolg, sagte er.