Hamburger Polizei stürmt Firmengelände in Rothenburgsort
Im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort hat es am Mittwoch einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Schwer bewaffnete Einsatzkräfte stürmten ein Firmengelände und durchsuchten die Ladung eines Lastwagens.
Bei dem Einsatz wurden mehrere Verdächtige festgenommen. Offenbar geht es bei dem Fall um Rauschgift, möglicherweise Kokain. Der Zugriff des Spezialeinsatzkommandos (SEK) auf dem Hinterhof einer Spedition in der Straße Mühlenhagen erfolgte, als der Lastwagen entladen werden sollte. Der Lkw transportierte einen Seecontainer. Der Container wurde durchsucht, die Ladung sichergestellt. Nach Informationen des NDR wurden zehn Personen festgenommen, darunter auch der Lkw-Fahrer.
Schwer bewaffnete Einsatzkräfte
Vermummte Polizistinnen und Polizisten durchsuchten außerdem eine Lagerhalle. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Zöllnerinnen und Zöllner in Schutzwesten umstellten das Gelände. Sie wollten verhindern, dass mögliche Komplizen der Tatverdächtigen das Gelände stürmen. Anschließend eskortierte die Polizei den Lkw zum Zollgelände unter der Köhlbrandbrücke. Dort wurde das Fahrzeug in eine Röntgenanlage gefahren und auf doppelte Böden untersucht. Für die weiteren Ermittlungen wurde der Lkw danach an einen geheim gehaltenen Ort gebracht.
Zuständig für den Einsatz ist das Drogendezernat der Hamburger Polizei. Dem Zugriff gingen offenbar lange Ermittlungen von Zoll und Polizei voraus. Möglicherweise gelang so ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel.