Hamburger Miniatur Wunderland eröffnet Patagonien und Antarktis
Das Hamburger Miniatur Wunderland ist um zwei Attraktionen gewachsen: Besucherinnen und Besucher können ab jetzt die neuen Abschnitte Patagonien und die Antarktis besichtigen.
Nach der vierjährigen Bauphase sei einem internationalen Team "das fast Unmögliche" geglückt, sagte Wunderland-Gründer Frederik Braun. "Wir haben die Schönheit und Weite dieser Landschaft auf diesen 65 Quadratmetern einfangen können." Eingeweiht wurden die neuen Abschnitte am Mittwoch von Polarforscher Arved Fuchs und Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne).
Wellenmechanik und krachende Eisblöcke
Zu den Highlights gehört laut den Machern die Drake-Passage zwischen Antarktis und Kap Hoorn. Eine Wellenmechanik und visuelle Projektionen sollen dort für ein besonders realistisches Erlebnis sorgen - samt Tag-Nacht-Lichtspiel und einem bedrohlichen Gewittersturm. Im Antarktis-Abschnitt sollen dank Geräuschkulisse alle paar Minuten Eisblöcke krachend ins Wasser fallen.
Im Vergleich zu anderen Bereichen der Modelleisenbahn sind in den neu eröffneten Regionen nur wenige Gleise verlegt. Trotzdem wurde in Wunderland-Manier nicht an humorvollen Details gespart - wie den Pinguinen, die sich am Eisstand zur Abkühlung eine Speiseeiskugel genehmigen.
Als Nächstes kommt der Amazonas
Die Pläne für den Ausbau der nach eigenen Angaben größten Modelleisenbahn der Welt gehen weiter: Nach Patagonien folgen zum Jahreswechsel 2024/2025 der Amazonas-Regenwald und die Anden sowie ein Jahr später die Karibik. Anschließend sind Teile Asiens geplant. Diese sollen dann über Südamerika im vierten Stock des neuen Speichers ihren Platz finden.
Pro Jahr besuchen deutlich mehr als eine Million Menschen das Miniatur Wunderland - mehr als jede andere Sehenswürdigkeit der Hansestadt.