Hamburger Marienkrankenhaus tritt bundesweitem Verbund bei
Das Hamburger Marienkrankenhaus will seine Eigenständigkeit stärken. Dazu ist es einem bundesweiten Verbund mit anderen Krankenhäusern beigetreten - zusammen mit dem Krankenhaus Groß-Sand in Wilhelmsburg.
Die beiden Krankenhäuser werden Mitglied im Clinotel-Verbund aus Köln - einem Verbund von inzwischen bundesweit 65 Krankenhäusern. Das Besondere: In dem Verbund sind nur frei-gemeinnützige und öffentliche Häuser vertreten - keine privaten wie die von Helios oder Asklepios.
Verbund ist freiwilliger Zusammenschluss
Und der Verbund ist auch kein Konzern, sondern ein freiwilliger Zusammenschluss. Die Häuser tauschen sich untereinander aus, wollen voneinander lernen, behalten aber ihre Eigenständigkeit und kommen sich nicht als Konkurrenten in die Quere. Denn die Kliniken liegen räumlich und von ihrem Angebot weit auseinander.
Erzbistum prüft Verkauf der Klinik
In Zeiten von wirtschaftlichen Fusionen oder Aufkäufen ist dieser Verbund also quasi ein dritter, alternativer Weg. Und er bedeutet für das katholische Marienkrankenhaus auch, dass es selbstbewusst gegenüber seinem Träger, dem Erzbistum auftritt. Denn das Erzbistum prüft seit Jahren den Verkauf der Klinik.