Hamburger Linke fordert mehr Grüne Pfeile für Radfahrer
Mit dem Rad über die Rote Ampel - und das sogar legal: Das macht der Grüne Pfeil speziell für Radfahrende möglich. Doch noch gibt es diese Straßenschilder in Hamburg fast gar nicht - nur in Rahlstedt und Farmsen-Berne. Die Linke findet, dass sich das ändern sollte.
Ein weißes, rechteckiges Schild mit einem Grünen Pfeil und darunter der Hinweis: "Nur für Radfahrer". Seit November 2021 sind solche Schilder in Deutschland erlaubt. Doch wie viele es in Hamburg schon gibt, wissen die Behörden nicht so genau.
Bisher gibt es wohl erst zwei Schilder
Laut einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Fraktion der Linken sind es wohl zumindest zwei Schilder, die es nur Radfahrenden erlauben, auch bei Rot rechts abzubiegen - wenn die Straße frei ist.
In Köln gibt es schon 40 entsprechende Kreuzungen
Die verkehrspolitische Sprecherin der Linken, Heike Sudmann, fordert deshalb, jetzt Tempo zu machen - schließlich wolle Hamburg zur Fahrradstadt werden. Und in Köln gebe es schon 40 Kreuzungen mit diesem Schild. "Zu dem Ziel einer guten Infrastruktur gehört der Grüne Pfeil auf jeden Fall, verkürzt er doch die Wartezeiten an Ampelkreuzungen, die ja immer noch am Autoverkehr ausgerichtet sind", so Sudmann.
Zehn weitere Pfeile in Hamburg geplant
Zumindest etwas geht es in Hamburg auch schon voran: Für zehn Kreuzungen liegen den Behörden Anträge vor - fünf in Wandsbek und fünf in Altona.
Für das neue Verkehrsschild gelten strenge Regeln. Beispielsweise muss die Kreuzung gut einsehbar sein, außerdem müssen Radfahrende vor dem Abbiegen stoppen. Geregelt wird das Ganze in einer siebenseitigen Verwaltungsvorschrift, die seit einem Jahr in Hamburg gilt.