Hamburger Landeslabor veröffentlicht Jahresbericht
Von reinem Wein über sichere Häfen bis zu Viren im Abwasser - für all das ist das Institut für Hygiene und Umwelt in Hamburg zuständig. Das Landeslabor hat am Montag seinen Jahresbericht 2022 vorgelegt.
Wie viel Feinstaub verursachen die Osterfeuer oder das Silvesterfeuerwerk in Hamburg? Welche Schadstoffe werden bei Starkregen vermehrt in die Gewässer der Hansestadt geleitet? Befinden sich Legionellen oder andere Keime im Leitungswasser? Das sind nur einige Fragen, mit denen sich die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hygiene- und Umweltinstituts beschäftigen.
Untersuchung von Lebensmitteln
Eine der Kernaufgaben ist und bleibt die Analyse von Lebensmitteln. Im Fokus standen dabei im vergangenen Jahr Tomatenerzeugnisse, Obstkonserven sowie Muschel- und Tintenfischkonserven. Zum Teil war dabei Zinn aus den Dosen in die Lebensmittel übergegangen. Bei zwei Riesen-Kalmaren wurde zuviel Cadmium entdeckt. Auch mehr als 200 verdächtige Weine wurden untersucht. Rund 70 Prozent wurden beanstandet. Gesundheitsgefahr bestand meist nicht, aber das Weinrecht wurde nicht eingehalten oder Verbraucherinnen und Verbraucher wurden durch falsche Angaben getäuscht.
Kerstan lobt wichtige Arbeit während Corona-Zeit
Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) lobte die Arbeit des Instituts, gerade auch in der Corona-Zeit. Es seien Hygienekonzepte bewertet und Impfkampagnen gestartet worden. Auch die Untersuchung des Abwassers auf Coronaviren wurde im Landeslabor als Pilotversuch ins Leben gerufen. Der Jahresbericht 2022 des Instituts für Hygiene und Umwelt ist auf der Internetseite https://www.hamburg.de/hu/jahresberichte-hu/ zu finden.