Hamburger Hauptbahnhof: Linke stellt Studie zur Entlastung vor
Hamburgs Linke will den Hauptbahnhof durch einen spektakulären Plan entlasten. Sie möchte unter den Gleisen einen querliegenden Bahnhofstunnel bauen - für den Fern- und Nahverkehr. Damit wäre auch der umstrittenen Plan eines neuen S-Bahntunnels unter der Innenstadt unnötig.
Der Plan klingt wagemutig, zeigt aber große Vorteile: Verkehrsplaner Dieter Doege schlägt einen 14 Kilometer langen Bahn-Tunnel vor, der von Rothenburgsort - mit Halt unter dem Hauptbahnhof - unter Steinwerder und dem Köhlbrand hindurch bis Heimfeld führen soll. "Wenn wir das rechnen, dann sind wir für den ganzen Tunnel bei knapp vier Milliarden Euro, da ist auch schon der Hauptbahnhof integriert", so Doege.
Sudmann: "Schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe"
Damit bekäme die Bahn eine zweite Elbquerung und eine Entlastung der Elbbrücken - und nicht nur das, sagt Linken-Verkehrsexpertin Heike Sudmann: "Wir schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe: Wir schaffen eine Entlastung des Hauptbahnhofs mit mehr Gleiskapazitäten und wir machen den Verbindungsbahn-Entlastungstunnel überflüssig." Dieser Verbindungsbahntunnel würde mindestens das doppelte kosten und jahrelange City-Baustellen hervorrufen.
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