Hamburger Hafen: Neue Stolpersteine erinnern an Zwangsarbeiter
Die kleinen Stolpersteine auf den Gehwegen stehen für das Schicksal von Opfern des Nationalsozialismus. Der Künstler und Initiator Gunter Demnig hat am Dienstag Stolpersteine für NS-Zwangsarbeiter im Hamburger Hafen sowie vor dem Untersuchungsgefängnis verlegt.
Drei Stolpersteine erinnern seit Dienstagmorgen vor dem Lagerhaus G am Dessauer Ufer im Kleinen Grasbrook an italienische Militärinternierte. Diese waren während der NS-Zeit im Hafen als Zwangsarbeiter eingesetzt und kamen dort ums Leben. Allein in den drei Lagerhäusern am Dessauer Ufer lebten bis Ende 1943 mehr als 6.000 Italiener.
Weitere Stolpersteine erinnern an Widerstandskämpfer
Weitere Stolpersteine verlegte der Künstler Gunter Demnig am Dienstag vor dem Untersuchungsgefängnis an der Holstenglacis. Sie erinnern an die 15 politischen Widerstandskämpfer der Hamburger Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe. Die Mitglieder der Widerstandsgruppe wurden vor 80 Jahren im Untersuchungsgefängnis hingerichtet. Insgesamt sind mehr als 7.000 Stolpersteine in der Stadt verlegt.