Hamburger Hafen: Eine Tonne Kokain sichergestellt
Im Hamburger Hafen haben Zöllnerinnen und Zöllner in der vergangenen Woche rund eine Tonne Kokain entdeckt. Die Drogen wurden in mehreren Containern gefunden, die mit Schiffen aus Südamerika kamen.
Nach Angaben der Generalzolldirektion in Bonn vom Mittwoch waren die Funde Teil der vom deutschen Zoll initiierten Kontrolloperation UNDA. "Weitere Auskünfte zu den Sicherstellungen können aufgrund laufender Ermittlungen derzeit nicht gegeben werden", teilte die Generalzolldirektion weiter mit.
Viele Länder an Kontrollaktion beteiligt
Gut eine Woche lang wurden laut Generalzolldirektion im Rahmen der Kontrollaktion Kapazitäten gebündelt und anhand entsprechender Risikoprofile gezielt Schwerpunkte gesetzt. An den Kontrolltagen hätten sich auch Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien und Schweden beteiligt, hieß es.
Immer mehr Kokain-Funde in europäischen Häfen
In Europa wird den Angaben zufolge immer mehr Kokain sichergestellt. Der Großteil des Kokains werde per Container auf Schiffen nach Europa eingeschmuggelt - vor allem aus Südamerika. Um besser gegen den illegalen Handel vorzugehen, hatte sich im Januar die Europäische Hafenallianz gebildet, an der sich auch Hamburg beteiligt. Für Kontrollaktionen wie in der vergangenen Woche wertet der Zoll in der Regel Informationen der Strafverfolgungsbehörden und Daten zu Im- und Exporten aus. Und er nutzt die Erkenntnisse der Partner-Länder. Inzwischen funktioniere der Austausch gut, heißt es vom Zoll.