Hamburger Flughafen tritt Wasserstoff-Netzwerk von Airbus bei
Der Hamburger Flughafen wird Teil eines internationalen Netzwerks des Flugzeugherstellers Airbus zur Nutzung von Wasserstoff in der Luftfahrt. Am Freitag haben die Flughafengesellschaft und Airbus eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
In dem "Hydrogen Hub at Airport" genannten internationalen Netzwerk arbeiten Airbus, Flughäfen, Airlines und Unternehmen aus dem Energiesektor zusammen. Gemeinsames Ziel ist die Erforschung sowie der Auf- und Ausbau der Infrastruktur für die Nutzung von Wasserstoff. Der Hamburger Flughafen ist nach eigenen Angaben der erste deutsche Airport in diesem Netzwerk.
Nicole Dreyer-Langlet von Airbus sagte zu den sogenannten Hydrogen Hubs: "Es wird welche geben, die haben eine Wasserstofffabrik direkt nebenan. Und es wird welche geben, die werden den Wasserstoff von weit her anlanden müssen." Und das müsse mit verschiedenen Konzepten aufgebaut werden.
"Grüner" Wasserstoff als Hoffnungsträger
Sogenannter grüner Wasserstoff als Ersatz für fossile Brennstoffe gilt als einer der Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. Airbus arbeitet derzeit an einem Passagierflugzeug mit Wasserstoff-Antrieb, das bis 2035 für den Einsatz bei Fluggesellschaften bereit sein soll. Erste wasserstoffbetriebene Kleinflugzeuge sollen bereits am 2026 von Hamburg aus starten.
Airport will erforderliche Infrastruktur aufbauen
Der Hamburger Flughafen bereitet sich bereits auf die Zukunft des wasserstoffgetriebenen Fliegens vor. Der Einsatz von Wasserstoff als Treibstoff in der Luftfahrt setzt eine komplett neue Infrastruktur voraus. Der Hamburger Flughafen nutzt am Boden bereits Wasserstoff, etwa bei den Flugzeugschleppern. Airport-Chef Michael Eggenschwiler sagte: "Wir können mit Stolz unser Wissen einbringen, das wir in den vergangenen Jahren hier aufgebaut haben."