Hamburger CDU fordert einheitliche Handyregeln für Schulen
Es ist ein Dauerthema an Schulen: Wann und wo dürfen die Schülerinnen und Schüler ihr Smartphone benutzen? Die CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft will das jetzt einheitlich und verbindlich regeln.
Hamburger Schulen können bislang selbst festlegen, welche Handyregeln bei ihnen gelten. Besonders streng sind sie oft an den Grundschulen. Und oft auch noch bis zur 10. Klasse.
Viele Schulen haben kein absolutes Handyverbot
Auf der Homepage der Stadtteilschule Süderelbe in Neugraben heißt es beispielsweise: Schülerinnen und Schüler dürfen Handys dabei haben, die Smartphones müssen aber ausgeschaltet und in der Tasche bleiben. Ähnlich halten das viele andere Schulen auch.
CDU-Bildungsexpertin fordert klare Vorgaben
Der Hamburger CDU-Fraktion reicht das nicht. Es brauche eine klare Vorgabe der Schulbehörde für alle Schulen, damit es keine rechtlichen Unsicherheiten für die Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler gibt, sagte ihre bildungspolitische Sprecherin Birgit Stöver. Sie hat einen entsprechenden Antrag für die Bürgerschaft vorbereitet.
Schulsenatorin Bekeris lehnt einheitliche Regeln ab
Allerdings dürfte der Antrag scheitern: Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) hatte bereits Anfang März erklärt, dass es aus ihrer Sicht besser ist, wenn die Schulen über Handyregeln auch weiterhin selbst entscheiden können. Auch Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion der Linken, meint, Schulen seien selbst in der Lage, Regeln aufzustellen.