Hamburg will Zahl der Ladepunkte für E-Fahrzeuge deutlich erhöhen
Die Stadt Hamburg will beim Ausbau der Ladepunkte für Elektroautos Tempo machen. Bis 2030 soll es 10.000 dieser Anlagen geben.
Derzeit gibt es rund 1.700 städtische Ladepunkte am Straßenrand oder auf öffentlichen Parkplätzen. Hinzu kommen etwa 100 private Ladepunkte im öffentlichen Raum.
Private Anbieter beteiligen sich an Ausbau
Die meisten öffentlichen Ladepunkte in Hamburg werden bislang von den Hamburger Energiewerken betrieben - also von einem städtischen Unternehmen. In Zukunft sind auch mehrere private Anbieter dabei. Neben den Hamburger Energiewerken beteiligen sich nun am Ladenetzausbau die Unternehmen Enercity Mobility, Eze.network, Qwello Deutschland, Ubitricity sowie Vattenfall. Diese Unternehmen haben am Freitag im Rathaus einen Konzessionsvertrag unterschrieben. Damit haben sie das Recht, in den kommenden Jahren jeweils 500 Ladepunkte für Elektroautos im Stadtgebiet zu errichten. Und gleichzeitig die Pflicht, sich dabei an einen fest vorgegebenen Zeitplan zu halten.
Rosinenpickerei soll es dabei nicht geben: Jedes Unternehmen hat sich verpflichtet, auch in Randgebieten der Stadt Ladepunkte zu betreiben. Die genauen Orte hat nach Angaben der Wirtschaftsbehörde ein Algorithmus ermittelt, damit die Infrastruktur dort aufgebaut wird, wo sie tatsächlich gebraucht wird. Es ist das erste Mal, das Hamburg Konzessionsverträge für Ladepunkte abschließt - weitere Verträge sollen folgen.
Behörde: Hamburg bei der E-Mobilität vorn
Hamburg hat nach Angaben der Wirtschaftsbehörde die bundesweit höchste Quote an elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Mehr als sieben Prozent des Fahrzeugbestands werden demnach vollelektrisch betrieben oder sind Plug-in-Hybride. Die Standorte der vorhandenen und geplanten Ladepunkte sind im Geoportal Hamburg online abrufbar.