Hamburg: Rot-Grün will Katastrophenschutz verbessern
Der Zivil- und Katastrophenschutz in Hamburg soll nach dem Willen der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen gründlich überarbeitet werden. Hintergrund sind die Ukraine-Krise und mögliche Folgen des Klimawandels.
"Für die klassische Sturmflut sind wir in Hamburg gut aufgestellt", sagt SPD-Innenexperte Sören Schumacher, aber ein schwerer Starkregen in Bergedorf könnte für die Einsatzkräfte zu einer Herausforderung werden. Spätestens seit dem Ahrtal-Unwetter stellt sich die Frage nach dem Katastrophenschutz in Deutschland neu. Und auch der Zivilschutz bekommt durch den Krieg in der Ukraine wieder eine stärkere Bedeutung.
Konzept soll bis Jahresende vorliegen
SPD und Grüne in der Bürgerschaft fordern den Senat jetzt auf, neue Konzepte auf den Tisch zu legen: Sind wir den heutigen Risiken wirklich gewappnet? Sie die Zuständigkeiten unterschiedlicher Behörden noch zeitgemäß? Sollte in Schulen das Verhalten im Katastrophenfall trainiert werden? Und haben wir im Krisenfall überhaupt genug Ausstattung? Zum Beispiel Sandsäcke gegen Wassermassen. Antworten darauf soll der Senat bis Jahresende vorlegen. Dann könnte auch feststehen, ob es in Zukunft wieder mehr Warnsirenen gibt und wie Menschen informiert werden, wenn das Internet ausfällt – zum Beispiel über das Radio.