Hamburg: "Peking" soll noch mehr Besucher bekommen
Seit fast vier Jahren liegt der historische Frachtsegler "Peking" wieder im Hamburger Hafen - nachdem das Schiff aufwendig saniert worden war. Ab dem kommenden Jahr sind wahrscheinlich auch freie Besuche ohne Führung möglich.
Mehr als 25.000 Menschen haben sich im vergangenen Jahr die mehr als 100 Jahre alte Viermastbark "Peking" angeschaut - bei mehr als 1.800 Führungen, die von Ehrenamtlichen organisiert werden. In diesem Jahr soll diese Zahl noch einmal gesteigert werden, wie Ursula Richenberger vom Hafenmuseum an den 50er-Schuppen am Mittwoch sagte.
Während Bauarbeiten nur organisierte Führungen möglich
Solange an Bord noch gebaut wird, sei man aber auf organisierte Führungen angewiesen, so Richenberger. Das könnte sich im kommenden Jahr ändern, wenn große Teile der historischen Inneneinrichtung fertig sind. Das Kartenhaus, wo früher navigiert wurde, ist bereits weitgehend komplett. Aktuell wird an den Unterkünften für die Offiziere, am Kapitänssalon und an der Kombüse gearbeitet.
Verein engagiert sich für die "Peking"
Die Kosten belaufen sich auf mehr als 600.000 Euro, ein Teil davon wird aus Spenden des Vereins "Freunde der Peking" getragen. Der Verein hatte im vergangenen Jahr zum Beispiel einen Anker für die "Peking" organisiert, der von einem untergegangenen Schwesterschiff stammt, der "Pamir".
Aushängeschild für das geplante Deutsche Hafenmuseum
Ihren endgültigen Liegeplatz soll die "Peking" Ende des Jahrzehnts am Kleinen Grasbrook bekommen, als schwimmendes Aushängeschild des geplanten Deutschen Hafenmuseums. Wann dieses fertig ist, steht aber noch nicht fest.