Hamburg: Kurzzeitige Parkverbote zugunsten der Stadtreinigung
Einwegbecher, Eisverpackungen oder auch Laub - viele Rinnsteine in Hamburgs Wohngebieten sind vermüllt. Parkende Autos erschweren die Reinigung aber. Der Bezirk Mitte versucht die Lage mit zeitweisen Parkverboten zu verbessern.
Einfach liegen bleiben könne der Dreck nicht, so Bezirksamtsleiter von Mitte, Ralf Neubauer (SPD). "Vor allen Dingen geht es auch um das Thema Siele, wenn dann das Wasser nicht mehr abfließen kann", sagt er. Es gebe aber auch viele Beschwerden von Menschen, die sich einfach über die Verschmutzung ärgern würden - und das könne er selbst auch nachvollziehen.
In einigen Stadtteilen wird per Hand gekehrt
Besonders problematisch ist die Situation in Wohngebieten mit Parkplätzen am Straßenrand. Dort kommen Kehrfahrzeuge oft einfach nicht an den Dreck ran. In den Stadtteilen Hamm, Horn und Billstedt wird deshalb derzeit per Hand gekehrt. "Das kostet uns für 94 Kilometer Straßennetz 100.000 Euro", rechnet Neubauer vor. Also mehr als einen Euro pro Meter Straße. Das sei auf Dauer einfach nicht finanzierbar, so der Bezirksamtsleiter.
Kurzzeitige Parkverbote in einzelnen Gebieten
In der zweiten Jahreshälfte soll es deshalb erst einmal in Billstedt und Horn kurzzeitige Parkverbote geben. Wann und wie oft die gelten, steht aktuell noch nicht fest. Das sei nicht für jede Woche geplant und die Parkverbote würden dann auch nur für wenig Stunden gelten - nicht für ganze Tage. Die Anwohnerinnen und Anwohner sollen dann mit viel Vorlauf, Schildern und extra Flyern darüber informiert werden.