Gymnasium Corveystraße: Vorschläge für Verbesserung der Verkehrssituation
Der Lokstedter Steindamm gehört zu den vielbefahrenen Hauptverkehrsachsen in Hamburg. Die Abgeordneten der Bezirksversammlung Eimsbüttel debattieren seit langem über die Sicherheit dort. Anstoß für den jüngsten Antrag der Grünen gab eine Untersuchung von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Corveystraße.
"Der Fahrradweg an der Ampel ist viel zu eng", "ich bin mehrmals mit anderen fast zusammengestoßen", "alles viel zu unübersichtlich" - Antworten wie diese bekamen die Jugendlichen häufig, als sie eine Analyse zur Verkehrssituation rund um die Schule machten. Drei Viertel der Schülerinnen und Schüler kommen demnach mit dem Rad zur Schule, also rund 800 junge Menschen. In Spitzenzeiten wird es in der Lottestraße und der Wiben-Peter-Straße ebenso eng, wie in der Corveystraße selbst. Viele sehen sich am Lokstedter Steindamm gezwungen, auf dem Gehweg oder auf der falschen Straßenseite zu fahren. Auch Anwohnerinnen und Anwohner, die befragt wurden, bestätigten zahlreiche kritische Situationen.
Studie im Regionalausschuss vorgestellt
Die Schülerschaft und der Elternrat wandten sich hilfesuchend an die Politik. Im Regionalausschuss Lokstedt/Niendorf/Schnelsen stellten sie ihre Studie vor. Unterstützung gab es auch von Seiten der Polizei. Im zuständigen Polizeikommissariat 23 hieß es, die zum Gymnasium führenden Straßen seien in Spitzenzeiten den Anforderungen kaum gewachsen.
Forderung nach mehr Platz für Radfahrer
Die Lösungsvorschläge der Schülerinnen und Schüler: Man sollte Fahrradstraßen oder Einbahnstraßen einrichten und die Ampel am Lokstedter Steindamm versetzen, um mehr Platz für wartende Radfahrerinnen und Radfahrer zu schaffen. Die große Mehrheit des Regionalausschusses schloss sich diesen Forderungen am Montagabend an. Jetzt muss das Bezirksamt die Umsetzung prüfen.