Grundsteinlegung für neue Feuerwache an der A7 in Schnelsen

Stand: 08.04.2024 15:13 Uhr

Nistplätze für Fledermäuse und Rasen auf dem Dach: Das klingt nach einem Öko-Haus, ist aber Teil der neuen Feuer- und Rettungswache im Hamburger Stadtteil Schnelsen. Am Montag wurde der Grundstein für den mehr als 30 Millionen Euro teuren Neubau gelegt.

Eine Fassade aus Holz und für die Feuerwehrleute ein Sportplatz auf dem Dach - so sieht die neue Feuer- und Rettungswache Schnelsen aus. Es ist die dritte und letzte Portalwache für die Autobahndeckel über der A7. Sie ist aber nicht nur für mögliche Tunnelbrände zuständig. Innensenator Andy Grote (SPD) sagte bei der Grundsteinlegung, die Wache werde "auch die Stadtteile Schnelsen und Niendorf deutlich besser versorgen als in der Vergangenheit, das ist wichtig. Wir bauen unmittelbar angrenzend ans Landschaftsschutzgebiet, das heißt wir bauen wahrscheinlich hier die naturverträglichste und grünste Feuer- und Rettungswache Hamburgs".

Mehr als 200 Feuerwehrleute sollen in der Wache arbeiten

Die neue Wache in Schnelsen entsteht in der Nähe der Kollau am Schleswiger Damm. Mehr als 200 Feuerwehrmänner und -frauen sollen dort arbeiten. Investiert werden rund 33 Millionen Euro, in zwei Jahren soll die Wache fertig sein.

Grundsteinlegung für eine neue Feuer- und Rettungswache in Schnelsen mit Hamburgs Innensenator Andy Grote (2.v.r.). © NDR Foto: Ingmar Schmidt
AUDIO: Neue Feuer- und Rettungswache an der A7 in Hamburg (1 Min)

Speziell ausgerüstetes Tunnellöschfahrzeug

So wie in dieser Visualisierung soll die Feuer- und Rettungswache im Hamburger Stadtteil Schnelsen einmal aussehen. © SKA Sibylle Kramer Architekten BDA
So wie in dieser Visualisierung soll die Feuer- und Rettungswache im Hamburger Stadtteil Schnelsen einmal aussehen.

Neben den drei stationierten Rettungswagen, einem Vorausrüstwagen und vier Standard-Fahrzeugen soll an der Wache auch ein speziell ausgebautes Tunnellöschfahrzeug stationiert werden, welches innerhalb weniger Minuten am Einsatzort sein kann. Eine Wärmebildkamera und integrierte Atemluftversorgung ermöglichen es der Besatzung, mit dem Sonderlöschfahrzeug in einen verrauchten Tunnel einzufahren. Über einen fernbedienbaren Wasserwerfer an der Fahrzeugfront können Flammen mit einem Wasser-Schaum-Gemisch noch vor dem Aussteigen in bis zu 55 Meter Entfernung gelöscht werden.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 08.04.2024 | 15:00 Uhr

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