Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte nimmt in Hamburg zu
Die Gewalt gegen Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr ist in Hamburg überdurchschnittlich gestiegen. Das geht aus einem neuen Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor.
Polizistinnen und Polizisten werden im Einsatz häufig Opfer von Straftaten. Das reicht von Beleidigungen oder Bedrohungen über Köperverletzungen bis hin zu Mordversuchen. Den Löwenanteil von fast 85 Prozent der angezeigten Taten machen aber Widerstandshandlungen oder tätliche Angriffe aus.
Überdurchschnittlicher Anstieg in Hamburg
Bundesweit hat die Zahl der registrierten Gewalttaten gegen Einsatzkräfte im vergangenen Jahr mit mehr als 46.000 einen neuen Höchststand erreicht. Laut BKA ist das ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Hamburg ist der Anstieg sogar noch stärker. In der Hansestadt stieg die Zahl der registrierten Taten um zwölf Prozent auf knapp 1.800. Nur Bremen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt verzeichnen einen noch stärkeren Anstieg.
Auch die Zahl der Angriffe auf Feuerwehr und Rettungskräfte ist in Hamburg gestiegen, und zwar auf rund 90 Fälle. In dieser Statistik belegen Nordrhein-Westfalen, Berlin und Bayern die Spitzenplätze.