Buchstabenwürfel zeigen das Wort Selbstbestimmungsgesetz auf einer Regenbogenfahne. © picture alliance / CHROMORANGE Foto: Udo Herrmann
Buchstabenwürfel zeigen das Wort Selbstbestimmungsgesetz auf einer Regenbogenfahne. © picture alliance / CHROMORANGE Foto: Udo Herrmann
Buchstabenwürfel zeigen das Wort Selbstbestimmungsgesetz auf einer Regenbogenfahne. © picture alliance / CHROMORANGE Foto: Udo Herrmann
AUDIO: Selbstbestimmungsrecht: Termine ab Donnerstag möglich (1 Min)

Geschlechts- und Namensänderungen in Hamburg sollen leichter werden

Stand: 31.07.2024 12:07 Uhr

Wer sein Geschlecht und seinen Vornamen ändern will, muss viele Hürden überwinden - bisher. Das soll sich ab November mit dem neuen Selbstbestimmungsgesetz ändern. Ab Donnerstag können Termine dafür bei allen Hamburger Standesämtern vereinbart werden.

Das Selbstbestimmungsrecht löst das sogenannte Transsexuellengesetz von 1980 ab. Viele Betroffene empfinden dessen Vorgaben als entwürdigend. Bisher mussten sie zwei Gutachten einholen und das Gericht einschalten, um ihren Geschlechtseintrag zu ändern. Das ist künftig nicht mehr nötig.

Senatorin Fegebank begrüßt Gesetzesänderung

Das neue Gesetz erleichtere es trans, intergeschlechtlichen und nicht-binären Personen ihr Recht auf geschlechtliche Selbstbestimmung wahrzunehmen. "Jeder Mensch kann nun frei, selbstbestimmt und unbürokratisch den Namen und den Geschlechtseintrag beim Standesamt ändern", sagt Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne).

Bereits 100 Anfragen zur Änderung des Geschlechtseintrags

Dafür reicht eine Erklärung beim Standesamt. Termine dafür können schon jetzt vereinbart werden. Den Standesämtern liegen nach Angaben der Gleichstellungsbehörde bereits 100 Anfragen zur Änderung des Geschlechtseintrags und des Namens vor.

Weitere Informationen
Jörn Straehler-Pohl, NDR 90,3, kommentiert. © NDR Foto: Screenshot

Kommentar: "Trans-Menschen haben sich nicht ausgesucht, dass sie trans sind"

Trans-Menschen brauchen mehr Rechte. Die Kritik daran bedient sich fadenscheiniger Argumente, meint Jörn Straehler-Pohl in seinem Kommentar. mehr

Blick vom Balkon des Hamburger Rathauses auf die dort gehisste Regenbogenflagge und den Rathausmarkt. © Screenshot

Regenbogenflagge am Hamburger Rathaus beschädigt

Am Sonntag war die Flagge noch in Ordnung, am Montag dann kaputt. Weil sie ein politisches Symbol ist, ermittelt der Staatsschutz. mehr

Menschen gehen während des CSD-Straßenfests in Hamburg an einem Banner in Regenbogenfarben vorbei. © Screenshot

CSD 2024 in Hamburg: Alle Infos zu Demo, Straßenfest und Pride Week

Höhepunkt der Pride Week ist die Demo zum Christopher Street Day. Sie findet am 3. August statt. Rund 250.000 Menschen werden erwartet. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 31.07.2024 | 12:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Vor einem Hamburger Krankenhaus liegt ein Obdachloser in einem Bett © Kältebus Hamburg

Hamburger Klinik lässt offenbar Obdachlosen in der Kälte warten

Der Mann sollte in das Winternotprogramm gebracht werden. Die Asklepios Klinik Nord ließ ihn offenbar bei drei Grad draußen warten. mehr