Gehälter: Was Hamburgs städtische Top-Manager bekommen
Die Spitzenmanagerinnen und -manager in Hamburgs öffentlichen Unternehmen haben zum Ende der Corona-Krise bei ihren Gehältern größtenteils etwas zugelegt. Das geht aus dem Beteiligungsbericht der Stadt hervor, den der Senat am Dienstag vorgelegt hat.
Die bestbezahlten Jobs bei Unternehmen, die der Stadt gehören oder an denen sie beteiligt ist, sind im Bereich Verkehr und Logistik zu finden. Platz eins bis vier belegen wie in den vergangenen Jahren die Vorstandsmitglieder des Hafenbetreibers Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). HHLA-Chefin Angela Titzrath erhielt 2022 zwar etwa 3.000 Euro weniger als im Jahr zuvor, kam aber immer noch auf mehr als eine Million Euro. Das ist mehr als viermal so viel wie Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) verdient.
Chefs von UKE und Flughafen hinter HHLA-Vorstand
Leicht zugelegt beim Einkommen hat der damalige Chef des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Burkhard Göke, der mit gut 570.000 Euro auf Rang fünf folgt. Rund 530.000 Euro - und damit ein ordentliches Gehaltsplus von rund fünf Prozent - konnte Flughafenchef Michael Eggenschwiler verbuchen, der inzwischen im Ruhestand ist. Dahinter folgen Eggenschwilers Nachfolger Christian Kunsch und der inzwischen ebenfalls ausgeschiedene Hochbahn-Chef Henrik Falk.
Nimmt man alle öffentlichen Unternehmen zusammen, dann ist der Abstand zwischen den Chefgehältern und dem Durchschnittseinkommen aller Beschäftigten dort gleich geblieben. Das Verhältnis liegt bei 1 zu 3,81 - wie im Jahr 2021.