Flughafen Hamburg: Bald Buchung von Zeitfenstern für Kontrollen
Lange Warteschlangen beim Check-In, bei den Sicherheitskontrollen und bei der Rückreise ein Koffer-Chaos: Diese Situationen will man am Hamburger Flughafen in der nächsten Reisesaison möglichst vermeiden und setzt dabei vor allem auf technische Neuerungen.
Damit es am Flughafen schneller geht, können die Passagiere zum Beispiel bereits zu Hause etwas tun, sagte Airport-Chef Michael Eggenschwiler am Dienstag. Neben dem Check-In am heimischen Computer soll voraussichtlich ab April "Slot & Fly" den Passagieren das Leben erleichtern. "Mit Slot & Fly werden wir für die Sicherheitskontrolle die Möglichkeit geben, dass die Passagiere sich vorher anmelden können für eine Zeit, in der sie sich dann anstellen und dann quasi durch eine eigene Spur zur Sicherheitskontrolle gehen."
Homepage zeigt Auslastung vom Flughafen Hamburg
72 Stunden vor Abflug könne man in dem System ein Viertelstunden-Fenster buchen. Auf der Internetseite des Flughafens könne man außerdem sehen, wann besonders viele Menschen vor Ort seien und wie lange die Wartezeit an den Schaltern beträgt.
Reisende sollen ihre Koffer am Automaten abgeben
Darüber hinaus wolle man mehr Reisende dazu bringen, ihre Koffer am Automaten aufzugeben. Zwei Drittel der Passagiere könnten diesen Service nutzen - bislang geht aber nur jeder vierte Koffer so ins Flugzeug. In den Hamburger März-Ferien rechnet der Flughafen mit etwa 210.000 Passagieren pro Woche und 1.700 Starts und Landungen.
Im Sommer bis zu 350.000 Passagiere pro Woche
In den Osterferien in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen rechnet man mit rund 270.000 Fluggästzen und 1.900 Starts und Landungen pro Woche. Für den Sommer geht der Hamburg Airport zurzeit von bis zu 350.000 Passagieren pro Woche aus. Das entspreche in etwa 85 Prozent der Auslastung der Vor-Corona-Zeit.