Fischerhaus Blankenese: Hamburgs ältestes Wohnhaus wiedereröffnet
Hamburgs ältestes Wohnhaus, das Fischerhaus Blankenese, erstrahlt in neuem Glanz: Nach einer bauhistorischen Prüfung wurde das Fischerhaus umfassend denkmalgerecht saniert, neu eingerichtet und jetzt feierlich wiedereröffnet.
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Blankenese wird das denkmalgeschützte Haus im Treppenviertel nun wieder als Seniorentreff betreiben. Auch interessierten Besucherinnen und Besuchern soll eine Besichtigung des Fischerhauses ermöglicht werden.
"Besonderer Platz im bauhistorischen Erbe der Stadt"
"Im bauhistorischen Erbe unserer Stadt nimmt das Fischerhaus einen ganz besonderen Platz ein", sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Unter bauwirtschaftlich nicht einfachen Rahmenbedingungen sei es gelungen, das Fischerhaus fit zu machen für die Zukunft. Die Stadt investierte rund 3,5 Millionen Euro in das Fischerhaus.
"Es ist wichtig, dass dieser geschichtsträchtige Ort nun wieder mit Leben gefüllt wird", sagte Stefanie von Berg (Grüne), Bezirksamtsleiterin Altona. "Ich freue mich deswegen sehr, dass hier nun ein Seniorentreff Angebote anbietet - und dass der Verein Historisches Blankenese uns mit einem Museumszimmer zurück in die Vergangenheit führt."
Denkmalverein Hamburg: "Gelungene Sanierung"
Kristina Sassenscheidt vom Denkmalverein Hamburg spricht beim Fischerhaus von einer "beispielhaft gelungenen Sanierung" - auch wenn sich einige Nachbarinnen und Nachbarn erst an die historisch belegte rote Außenfassade gewöhnen mussten.
Erbauungsjahr zwischen 1700 und 1800 - Gerüst noch älter
Die Angaben über das Erbauungsjahr des Blankeneser Fischerhauses schwanken zwischen circa 1700 und circa 1800. Nach intensiven Untersuchungen ist davon auszugehen, dass das Holzgerüst von Teilen des Gebäudes kurz nach 1570 zu datieren ist.