Fernsehlotterie fördert Tafel mit 23 Millionen Euro
Nie zuvor hat die Deutsche Fernsehlotterie so viel Geld auf einmal an eine einzelne Organisation ausgeschüttet: 23 Millionen Euro gehen an die Tafel Deutschland.
"Vielleicht können wir mit dem Geld Deutschland in diesem Winter ein kleines bisschen gerechter machen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Fernsehlotterie, Ulrich Maly, am Freitag in Hamburg. Das Geld können die bundesweit 963 Tafeln mit ihren etwa 60.000 Ehrenamtlichen bis zum Sommer beantragen. Mit dem Geld sollen bis 2024 vor allem Energiekosten bewältigt und Ehrenamtliche entlastet werden. Die gestiegenen Lebensmittel- und Energiekosten träfen die Ärmsten am härtesten.
"Die Tafeln müssen Lebensmittel dazu kaufen, weil die Zuwendungen aus Restaurants aus Supermärkten nicht mehr so vorhanden sind. Da können wir richtig toll unterstützen, was uns sehr freut", sagte Fernsehlotterie-Geschäftsführer Christian Kipper im Gespräch mit NDR 90,3.
Sieben Millionen an ähnliche soziale Projekte
Aus dem insgesamt 30 Millionen Euro schweren Sonderfonds der Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie gehen außerdem sieben Millionen Euro an ähnliche soziale Projekte. 2022 hatte die Fernsehlotterie dank der Gewinne aus den verkauften Losen 231 Projekte mit 34 Millionen Euro gefördert.
Hamburger Tafel versorgt 45.000 Menschen
In Hamburg versorgen sich nach Schätzungen von Tafel-Sprecherin Julia Bauer rund 45.000 Menschen bei der Tafel. Die Lage bei der Hilfsorganisation habe sich seit dem Krieg in der Ukraine deutlich verschlechtert.