CDU: Stadt soll Hamburger Tafel unterstützen
Eigentlich arbeiten die Tafeln in Deutschland auf Spenden-Basis. Weil das aber immer schwieriger wird, fordert die Hamburger CDU-Opposition jetzt: Die Stadt muss der Hamburger Tafel finanziell unter die Arme greifen.
Immer wieder war es in den vergangenen Monaten eng geworden. Da musste die Hamburger Tafel zu Lebensmittelspenden aufrufen - weil einfach nicht mehr genug da war für die vielen Menschen, die ohne die Tafel nicht mehr über die Runden kommen.
Vorbild Nordrhein-Westfalen
Aus Sicht der Hamburger CDU-Fraktion sollte die Stadt deshalb dem Vorbild Nordrhein-Westfalens folgen. Mit zwei Millionen Euro hilft dort die Landesregierung den Tafeln, damit die selbst bei steigenden Preisen über die Runden kommen. Die mitregierende SPD reagiert eher zurückhaltend auf den Vorstoß. Sie betont, dass die Stadt schon im engen Austausch mit der Tafel sei. Und bedürftigen Menschen beispielsweise durch das neue Bürgergeld und die Strompreisbremse geholfen werde.
Linke: Mehr Geld für Arme
Und auch für die Linke geht die Forderung der CDU in die falsche Richtung - aus ihrer Sicht muss es für arme Menschen mehr Geld vom Staat geben, damit die erst gar nicht zur Tafel müssen. In der nächsten Bürgerschaftssitzung dürfte es also eine kontroverse Debatte geben - denn dort wird der Antrag der CDU beraten.