Falck-Rettungswagen nicht mehr auf Hamburgs Straßen unterwegs
Abschied vom Blaulicht: In Hamburg sind in der Nacht zum Freitag letztmals die Rettungswagen von Falck auf den Straßen unterwegs gewesen. Nach 34 Jahren ist nun Schluss. Vorausgegangen war ein jahrelanger Streit zwischen der Stadt und dem Unternehmen.
Falck hatte sich jahrelang gegen das neue Rettungsdienstgesetz der Stadt gewehrt. Es sieht strenge Regeln vor, wer für die Feuerwehr arbeiten darf. Und das sind ab jetzt nur noch Hilfsorganisationen, die auch im Katastrophenschutz tätig sind. Zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz oder die Johanniter - aber eben nicht ein privatwirtschaftliches Unternehmen wie Falck.
Feuerwehr: Jeder Rettungswagen wichtig
Doch richtig glücklich über diese neuen Regeln ist man auch bei der Feuerwehr nicht. Die Feuerwehr-Gewerkschaft Komba meint: Jeder Rettungswagen zähle und werde gebraucht in Hamburg, egal von welchem Betreiber. Die Gewerkschaft ist nach wie vor in Sorge, ob das Loch, das durch den Wegfall von Falck entsteht, tatsächlich gestopft werden kann. Immerhin war das Unternehmen mit acht Rettungswagen unterwegs.
Innenbehörde sieht keinen Engpass
Die Innenbehörde versichert dagegen seit Monaten, dass es zu keinen Engpässen komme. Am Freitagvormittag wollte Falck mit einer Mahnwache noch einmal gegen das Aus seiner Rettungswagen demonstrieren.