Europawahl: Hamburger Spitzenkandidaten in der Handelskammer
Wie kann Hamburg von Europa profitieren und welche Rolle spielen Hamburg und Europa beim Klimaschutz? Darüber haben am Montagabend die Spitzenkandidaten von SPD, Grünen, CDU, FDP und Linken in der Handelskammer diskutiert. Die Europa-Union hatte zum Kandidatencheck eingeladen.
Ob Klima, Verkehr oder Wirtschaft: Die Meinungen darüber, wie die EU diesen Themen begegnen kann, gehen bei den Hamburger Spitzenkandidatinnen und -kandidaten auseinander. Während FDP und CDU auf einen Emissionshandel beim CO2-Ausstoß setzen, fordern Grüne und Linke Investitionen in den ÖPNV. Und so war es kein Wunder, dass die Debatte knapp vier Wochen vor der Europawahl hitzig war. Es sei ein "Angriff auf den Green Deal", den FDP und Union mit ihren Positionen betreiben, sagte die Grünen-Spitzenkandidatin Rosa Domm.
Die Linke wiederum sieht durch das Festhalten an der Schuldenbremse durch die FDP wichtige Investitionen in die Infrastruktur in Gefahr und so einen grundsätzlichen Nachteil für Deutschland innerhalb der EU. SPD-Spitzenkandidatin Laura Frick fordert überdies eine europäische Hafenstrategie, um Hamburgs Wirtschaft zu stärken.