Erste Einbruchsversuche in Hamburg mit Salpetersäure
Salpetersäure wird normalerweise in der Chemie verwendet, nun haben Einbrecherbanden die Flüssigkeit offenbar für sich entdeckt. In Hamburg, Berlin und anderen Großstädten versuchen sie mit der Säure Türschlösser zu knacken.
Salpetersäure ist eine hochätzende Flüssigkeit - und wird immer öfter als Einbruchswerkzeug missbraucht. In Berlin hatte es zuletzt Dutzende Fälle gegeben. Die Täter lösten dabei das Innere von Türschlössern mithilfe der Säure auf und gelangten so in die Wohnungen. Die Methode - die auch schon in anderen europäischen Großstädten bekannt ist - scheint nun auch nach Hamburg überzuschwappen. Der Hamburger Polizei sind seit Dezember zwei Fälle bekannt, bei denen die Täter Schlösser mit Salpetersäure knacken wollten. Zuerst in Eilbek und vor wenigen Tagen dann auch in Winterhude. Laut Polizei ist es in beiden Fällen aber bei Versuchen geblieben.
Säure greift die Atemwege an
Die Beamtinnen und Beamten werden nun über die neue Masche informiert - vor allem auch, um sie schützen, sagte ein Sprecher. Denn die Säure zersetzt nicht nur Metalle, sie greift auch die Atemwege an. In mehreren betroffenen Wohnungen fanden die Ermittler und Ermittlerinnen Rückstände der Säure. Die Hamburger Polizei mahnt deshalb zur Vorsicht.