Ein Verletzter nach Explosion nahe dem Hamburger Hauptbahnhof
Nachdem die Hamburger Polizei am Mittwochmittag nach St. Georg wegen einer Explosion an der Adenaueralle gerufen wurde, sind nun mehr Details bekannt. Ein 29-jähriger Mann wurde vermutlich durch einen Feuerwerkskörper schwer verletzt, er wurde in einem Krankenhaus notoperiert.
Die Explosion in der Nähe des Hauptbahnhofs Mittwochmittag ist vermutlich durch einen Feuerwerkskörper ausgelöst worden. Das hat die Polizei am Donnerstag mitgeteilt. Zuvor war nach NDR-Informationen lediglich die Rede von einem pyrotechnischen Gegenstand. Der Feuerwerkskörper wurde von einem 29-Jährigen gezündet, in dessen Hand er offenbar versehentlich explodiert ist.
Schwerverletzter kommt ins Krankenhaus
Ein Zeuge berichtete nach der Explosion von einem lauten Knall und einer Druckwelle, die noch auf der anderen Straßenseite zu spüren war. Im Anschluss wurde der schwer verletzte Mann von einem Notarzt an der Adenauerallee aufgegriffen, der auf dem Weg zu einem anderen Einsatz war. Der Mann kam mit schweren Verletzungen an einer Hand, einem Arm und am Oberkörper ins Krankenhaus. Er musste notoperiert werden, war jedoch zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr, so die Polizei. Durch die Detonation verlor der Mann eine Hand - so die Feuerwehr am Donnerstag. Der Verletzte befindet sich noch im Krankenhaus. Wie es ihm derzeit geht, ist unklar.
Zeitweise wurde nach zwei anderen Personen gefahndet, die ebenfalls am Ort der Explosion waren. Die Polizei geht aber aktuell nicht davon aus, dass sie etwas mit dem Vorfall zu tun haben.
Polizei bittet Zeugen um Mithilfe
Was es mit der Explosion auf sich hat, ist noch unklar. Die Polizei schrieb am Mittwochnachmittag auf Twitter, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht. Die Adenauerallee und die Kurt-Schumacher-Allee waren zwischenzeitlich voll gesperrt. Polizistinnen und Polizisten suchten den Tatort nach Spuren ab, auch der Polizeihubschrauber Libelle war zeitweise in der Luft. Das Fachdezernat für Sprengstoffdelikte hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Umgangs mit explosionsgefährlichen Stoffen aufgenommen. Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, sich bei ihr zu melden.