Die Linke fordert Entwicklungsplan für Kleingärten in Hamburg
In Hamburg gibt es rund 33.000 Kleingarten-Parzellen. Viele Menschen wollen einen haben, bei den Vereinen sind die Wartelisten lang. Um die Parzellen auch langfristig zu sichern, fordert die Linke in der Bürgerschaft jetzt einen Kleingarten-Entwicklungsplan.
Nicht nur für die 43.000 Kleingärtnerinnen und -gärtner bedeuten die Parzellen ein Stück Lebensqualität. Sie haben auch eine städtebauliche und ökologische Bedeutung für die Stadt, wie der umweltpolitische Sprecher der Fraktion der Linken, Stephan Jersch, betont. Rechnet man alle Parzellen zusammen, ist deren Fläche gut siebenmal so groß wie Hamburgs größte Parkfläche, der Altonaer Volkspark.
Jersch: Kleingarten-Flächen keine Reserve für Wohnungsbau
Die Bedeutung der Schrebergärten - unter anderem für das Stadtklima und für die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch als Grünanlagen in der Nachbarschaft - dürfe man nicht aus dem Blick verlieren, so Jersch. Die Flächen dürften nicht nur als sogenanntes Bauerwartungsland, also als Reserve für Wohnungsbau gesehen werden.
Mitte März Thema in der Bürgerschaft
Ein Kleingarten-Entwicklungsplan solle als stadtplanerisches Konzept bis ins Jahr 2045 die Flächensicherung von Schrebergärten, aber auch die Schaffung neuer Anlagen sowie neue Formen des Gärtnerns, wie Gemeinschafts- oder Stadtteilgärten im Blick haben. Die Bürgerschaft wird voraussichtlich Mitte März über das Thema beraten.