"Cool Altona": Hamburger Bezirk startet Klimaschutz-Projekt
Altona soll an das extremer werdende Klima angepasst werden. Damit die Bevölkerung weniger an Hitze und Starkregen leidet, finanziert der Bund das Konzept "Cool Altona". Das erfuhr NDR 90,3 von Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne).
Der Klimawandel sei da, sagt Stefanie von Berg. Nun müsse der Lebensraum angepasst werden. Zuerst analysiert das Bezirksamt dafür besondere Risikogebiete für Starkregen und für Hitze. Noch komme man mehr oder weniger ohne Klimaanlagen aus. Umso mehr müsse man eine Stadt so gestalten, dass sie sich nicht gnadenlos aufheize. "Wenn man so wie ich immer mit dem Fahrrad unterwegs ist, merkt man sehr genau, wo die Hitze-Inseln sind und wo es kühl ist", sagt von Berg.
Begrünte Fassaden für mehr Klimaschutz
Die besonders heißen Ecken Altonas könnten umgebaut werden, um Anwohner und Anwohnerinnen vor dem Kollaps zu schützen. "Das hat natürlich etwas mit der Bauweise zu tun und mit Baumaterialien. Das hat aber auch ganz viel mit Bäumen zu tun und Fassaden", sagt die Grünen-Politikerin. Begrünte Fassaden gibt es einige im Bezirk. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte sie kürzlich allerdings wegen der hohen Baukosten als nicht unbedingt notwendig bezeichnet. Das Projekt "Cool Altona" läuft über zwei Jahre - bis zum Frühjahr 2025.