Cannabisanbau in Hamburg: Hohe Hürden für Anbauvereine

Stand: 06.09.2024 06:58 Uhr

Durch das Konsumcannabisgesetz können Anbaugemeinschaften seit Juli legal Cannabis anbauen. Voraussetzung dafür ist aber eine Lizenz von der Behörde. In Hamburg hakt es dabei offenbar noch.

Ob Sicherheitskonzept, Führungszeugnis oder Jugendschutz: Wer als Anbaugemeinschaft Cannabis für den Eigenkonsum anbauen will, muss einiges beachten.

Zwölf Anträge liegen vor

Aktuell liegen zwölf Anträge für eine Anbaulizenz beim Bezirksamt Altona, das für die Bearbeitung zuständig ist. Gut eine Millionen Euro für 10,5 Stellen kostet das den Senat in diesem Jahr. Vergeben ist noch keine Lizenz. Laut Pressesprecher Mike Schlink liege die Ursache vor allem in unvollständigen Unterlagen der Antragstellerinnen und Antragsteller. Aber auch die Behörde müsse sich erst noch auf die neue Thematik einstellen.

In einer Cannabis-Plantage werden Cannabis-Setzlinge geschnitten. © picture alliance Foto: Peter Kneffel
AUDIO: Cannabisanbau in Hamburg: Zwölf Anträge werden derzeit geprüft (1 Min)

Prüfung innerhalb von drei Monaten

Drei Monate hat das Bezirksamt laut Gesetz für die Bearbeitung der Anträge Zeit. Ob die ersten Anbaugemeinschaften in Hamburg bald legal Cannabis anbauen, entscheidet sich spätestens im Oktober.

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Cannabis in einem Plastiktütchen und auf einer Holzfläche. © Colourbox Foto: Nils Weymann

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Hamburg Journal | 05.09.2024 | 19:30 Uhr

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