Cannabisanbau in Hamburg: Hohe Hürden für Anbauvereine
Durch das Konsumcannabisgesetz können Anbaugemeinschaften seit Juli legal Cannabis anbauen. Voraussetzung dafür ist aber eine Lizenz von der Behörde. In Hamburg hakt es dabei offenbar noch.
Ob Sicherheitskonzept, Führungszeugnis oder Jugendschutz: Wer als Anbaugemeinschaft Cannabis für den Eigenkonsum anbauen will, muss einiges beachten.
Zwölf Anträge liegen vor
Aktuell liegen zwölf Anträge für eine Anbaulizenz beim Bezirksamt Altona, das für die Bearbeitung zuständig ist. Gut eine Millionen Euro für 10,5 Stellen kostet das den Senat in diesem Jahr. Vergeben ist noch keine Lizenz. Laut Pressesprecher Mike Schlink liege die Ursache vor allem in unvollständigen Unterlagen der Antragstellerinnen und Antragsteller. Aber auch die Behörde müsse sich erst noch auf die neue Thematik einstellen.
Prüfung innerhalb von drei Monaten
Drei Monate hat das Bezirksamt laut Gesetz für die Bearbeitung der Anträge Zeit. Ob die ersten Anbaugemeinschaften in Hamburg bald legal Cannabis anbauen, entscheidet sich spätestens im Oktober.