CDU fordert ein weiteres Frauenhaus für Hamburg
Die Hamburger CDU fordert ein weiteres Frauenhaus für die Hansestadt. Die aktuell 244 Plätze in den sechs vorhandenen Schutzhäusern für Frauen waren im vergangenen Jahr - wie auch die Jahre zuvor - voll ausgelastet.
Immer wieder müssen Frauen und Kinder auch aus Platzmangel in anderen Bundesländern untergebracht werden. Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Andreas Grutzeck, meint, dass dies in den meisten Fällen eine zusätzliche Belastung darstellen würde. Deshalb sei es zwingend notwendig, weitere Plätze zu schaffen, so Grutzeck. Er schlägt vor zu prüfen, ob es sinnvoll wäre, Frauenhäuser für bestimmte Bedarfe zu schaffen: etwa für Mütter mit Säuglingen und Kleinkindern oder für junge Frauen ohne Ausbildung, die dann entsprechend beraten werden.
Sozialbehörde sieht ebenfalls weitere Bedarfe
Frauenhäuser für spezielle Gruppe, davon hält Anika Ziemba vom 4. Autonomen Frauenhaus nichts. Alle Frauenhäuser müssten offen für alle und entsprechend der verschiedenen Bedarfe ausgestattet sein, sagt sie. Ein weiteres Frauenhaus hält aber auch sie für zwingend notwendig. Auch die Sozialbehörde sieht weitere Bedarfe und ist dazu aktuell in Gesprächen. Im Schnitt waren die Plätze in Hamburgs Frauenhäusern 2022 zu 95 Prozent belegt.
Zentrale Hilfsangebote für Frauen in Hamburg:
- Notaufnahme 24/7 der Hamburger Frauenhäuser: 040 / 8000 4 1000
- Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: (0800) 0116016