Peter Tschentscher (r, SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, Katharina Fegebank (M, Bündnis 90/Die Grünen), Spitzenkandidatin zur Bürgerschaftswahl und Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, und Dennis Thering (l), Spitzenkandidat zur Bürgerschaftswahl und Parteivorsitzender der CDU Hamburg, stehen nach der Diskussionsrunde nebeneinander auf der Bühne. © dpa-Bildfunk Foto: Marcus Brandt

Bürgerschaftswahl: Triell in Hamburg endet unentschieden

Stand: 22.01.2025 21:06 Uhr

Die Handelskammer als Wahlkampf-Arena: Gut fünf Wochen vor der Bürgerschaftswahl fand dort am Mittwochabend das Triell zwischen den drei Spitzenkandidaten von SPD, Grünen und CDU statt. Peter Tschentscher, Katharina Fegebank und Dennis Thering diskutierten auf Einladung von Handelskammer und "Hamburger Abendblatt".

Das Triell in Hamburg ist aus Sicht der Zuschauerinnen und Zuschauern ohne konkreten Sieger geblieben. Am Ende der rund eineinhalbstündigen Veranstaltung des "Hamburger Abendblatts" und der Handelskammer kamen die Drei auf rund 30 Prozent der Stimmen.

Rot-schwarze Koalition unwahrscheinlich

Der Saal war voll, die Kandidaten gut vorbereitet, sehr selbstbewusst und siegessicher. Und insgesamt sehr fair miteinander. Klar wurde aber auch: Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kann wenig mit der CDU anfangen, das lässt er mehrfach durchblicken, eine rot-schwarze Koalition nach der Wahl ist also eher unwahrscheinlich.

Fegebank hält rot-grün für einen Erfolg

Katharina Fegebank (Grüne) will eine grün-schwarze Koalition zwar nicht völlig ausschließen. Sie machte aber deutlich, dass sie die bisherige Koalition für einen Erfolg hält. Dagegen betonte Dennis Thering (CDU): Wer rot-grün nicht mehr will, der müsse CDU wählen. Themen in der Handelskammer waren die Verkehrspolitik, die Innere Sicherheit, die Wirtschafts- und die Wissenschaftspolitik.

Tschentscher sorgt für Überraschung

Für eine Überraschung sorgte gleich zu Beginn Bürgermeister Tschentscher. Auf die Frage, welchen politischen Schwerpunkt er mit einer absoluten SPD-Mehrheit setzen würde, sagte er: Die Gesundheits- und Pflegepolitik. Ein Thema, das bislang im Wahlkampf keine Rolle gespielt hat.

Mehr als 2.000 Zuschauer stimmten ab

Die mehr als 2.000 Abstimmenden bei dem aus der Handelskammer auch online übertragenen Triell sollten die Frage beantworten, wer sie am meisten überzeugte. 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 23.01.2025 | 08:00 Uhr

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