Brandserie auf St. Pauli: Täter muss zwei Jahre ins Gefängnis
Nach mehreren Feuern auf St. Pauli im September war der mutmaßliche Brandstifter am Mittwoch vor dem Amtsgericht angeklagt. Der 35-jährige muss für zwei Jahre ins Gefängnis.
Es ist die Nacht des 12. September 2024. In der Seilerstraße flammen plötzlich mehrere Feuer auf. Erst steht ein container mit Bauschutt in Flammen. Dann ein Müllcontainer. Dieses Feuer greift auf die Fassade eines Hauses über, das ist aber unbewohnt. Nur wenige Minuten später brennen ein paar Meter weiter dann noch zwei Hausmülltonnen ab.
Polizei ertappt Mann auf frischer Tat
Die Polizei ist schnell vor Ort. Ein Zeuge beschreibt den mutmaßlichen Brandstifter, er hat einen Mann bei einer der Mülltonnen gesehen. Ein Polizist entdeckt diesen Mann kurz darauf am Nobistor. Dort soll er gerade versucht haben, zwei Papiertonnen in Brand zu setzen.
Brandstifter bedrohte Polizisten mit Messer
Am Mittwoch sitzt der 35-jährige als Angeklagter vor dem Amtsgericht und schweigt. Bei seiner Festnahme soll er sich auch noch gewehrt und Polizisten mit Messern bedroht haben, auch das wird ihm vorgeworfen. Die Polizisten haben als Zeugen gesagt, die Situation sei so bedrohlich gewesen, dass sie kurz davor waren, ihre Dienstwaffe zu ziehen. Einer sagte, er habe schon einen Finger am Abzug gehabt. Warum der Angeklagte die Feuer legte, ist auch nach dem Urteil noch unklar.