Atlas-Skulptur kehrt an Hamburger Hauptbahnhof zurück
Ein Wahrzeichen des Hamburger Hauptbahnhofs ist zurückgekehrt: Die Atlas-Skulptur, die einst auf dem Dach des Bahnhofs stand, wird bis zum Herbst in der Wandelhalle ausgestellt.
Im September dieses Jahres soll die rund 2,80 Meter große und 270 Kilogramm schwere Figur mit der geschulterten Weltkugel nach knapp 80 Jahren zurück auf den Giebel des Bahnhofs am Ausgang Glockengießerwall gebracht werden, wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte.
Skulptur zuletzt in Eisenbahnersiedlung in Wilhelmsburg
Zuletzt stand die Skulptur in einem Teich in einer ehemaligen Eisenbahnersiedlung in Hamburg-Wilhelmsburg, die dem Wohnungsunternehmen Vonovia gehört. Vonovia entschied, die Skulptur restaurieren zu lassen und gab sie nun zurück an die Deutsche Bahn. "Mit dem Atlas kehrt ein wichtiges Stück Eisenbahnergeschichte zurück an seinen ursprünglichen Platz", sagte Bernd Koch, Chef der DB Station&Service AG. Kultursenator Carsten Brosda (SPD) schwärmte: "Eine ganz tolle Geschichte."
Aus zwei Figuren wurde eine
Bis Mitte der 1940er-Jahre thronte der Atlas mit einer baugleichen Figur auf der historischen Achse der Wandelhalle. Bombenangriffe zerstörten den Hauptbahnhof im Zweiten Weltkrieg, die Figuren wurden beschädigt und in Sicherheit gebracht. Eisenbahner fertigten in den 1960er-Jahren aus beiden Skulpturen eine und brachten den Atlas in die damalige Eisenbahnersiedlung in Wilhelmsburg.