Ärger über am Straßenrand abgestellte Schrottautos
Wenn Autofahrerinnen oder -fahrer einen Parkplatz in Hamburg suchen, haben sie es nicht immer leicht. Neben Bewohnerparken und Dauerbaustellen sind nach Ansicht der CDU auch Schrottautos ein Ärgernis.
Mehr als 4.500 Fahrzeughalterinnen und - halter wurden im vergangenen Jahr aufgefordert, ihre abgemeldeten Autos von den Straßen zu entfernen. 930 dieser am Fahrbahnrand vor sich hinrottenden Autos mussten von der Stadtreinigung abgeschleppt werden. Die anderen seien von den Fahrzeughalterinnen und -haltern rechtzeitig vor Ablauf der Monatsfrist selbst entfernt worden, heißt es in der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU.
André Trepoll, bezirkspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, kann das nicht recht glauben, und spricht von einem "Rechtfertigungsversuch des Senats". Manche dieser Schrottautos stünden doch Monate am Straßenrand, so Trepoll.
Im Bezirk Hamburg-Mitte die höchste Zahl an Schrottautos
Die meisten dieser Fahrzeuge gab es im vergangenen Jahr den Angaben zufolge im Bezirk Hamburg-Mitte, die wenigsten in Altona und Harburg. Immerhin, so Trepoll, konnten die Bezirke durch entsprechende Kosten- und Gebührenbescheide insgesamt mit rund 570.000 Euro mehr Geld einnehmen als noch im Jahr zuvor. In Eimsbüttel haben sich die Einnahmen mehr als verdoppelt.
Während Trepoll bei der Beseitigung von Schrottautos noch Verbesserungsbedarf sieht, lobt er die Stadtreinigung, wenn es um die Entfernung von alten Fahrrädern geht. Deren Anzahl lag im vorigen Jahr ebenfalls bei rund 4.500.