A1-Ausbau in Hamburg: Frist für Einwände abgelaufen
Die Autobahn A1 im Osten Hamburgs soll ab 2025 auf acht Spuren ausgebaut werden, geplant sind auch neue Brücken über die Elbe. Am Freitag endete die Frist für Einwände gegen das Mammutprojekt.
Ursprünglich hatte die A1 östlich von Hamburg gerade einmal zwei Fahrspuren je Richtung. Kurz nach der Jahrtausendwende kam jeweils eine Spur Richtung Norden und in Richtung Süden dazu. Aber auch das reicht nach der Prognose der Projektgesellschaft DEGES nicht mehr. Sie rechnet Ende des Jahrzehnts mit bis zu 160.000 Autos täglich auf der Strecke - deshalb ist der Ausbau auf acht Spuren geplant.
Umweltverbände bezweifeln Prognosen
Die Umweltverbände NABU und BUND zweifeln diese Prognosen grundsätzlich an. So rechnen die Planer nach wie vor damit, dass der Containerumschlag im Hamburger Hafen bis 2030 auf 18 Millionen Boxen steigt. Eine Prognose, die die Wirtschaftsbehörde längst zurückgenommen hat. Und: Die Planungen beruhen darauf, dass die Zahl der Passagiere am Hamburger Flughafen auf mehr als 23 Millionen pro Jahr steigt - aktuell sind es etwa 11 Millionen. Die Umweltverbände beklagen auch, dass geschützte Tier- und Pflanzenarten gestört werden.