Hamburger Zukunftskonferenz in der Handelskammer
Wie kann Wissenschaft dazu beitragen, nachhaltiger zu wirtschaften? Welche Chancen ergeben sich durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI). Das sind die beiden Hauptthemen bei der zweiten Hamburger Zukunftskonferenz in der Handelskammer.
"Twin-Transformation" - also Zwillings-Wandel - haben Handelskammer und Universitätsgesellschaft die Zukunftskonferenz überschrieben. Der klimaneutrale Umbau könne nur gelingen, wenn Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten, mahnt Handelskammer-Präses Norbert Aust. Verbote würden dagegen nichts bringen: "Verbote schieben immer nur die Verantwortung auf andere - und die, die diese Verbote fordern, nehmen sich meistens da raus."
Viele Fragen zu KI noch ungeklärt
Digitalisierung und KI können dabei helfen, nachhaltig zu wirtschaften. Gerade KI entwickele sich aber so schnell, dass viele mittel- und langfristige Fragen noch nicht geklärt seien, sagt Ulrike Beisiegel, die Chefin der Universitätsgesellschaft: "Ein Missbrauch kann unser soziales und demokratisches Zusammenleben gefährden."
Hamburgs Bürgermeister lobt EU-Regeln zu KI
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) lobt deshalb, dass die EU Regeln zur Nutzung von KI entwickelt hat. "Dabei geht es nicht darum, KI zu begrenzen oder zu sagen, da gehen wir nicht ran", so Tschentscher: Man müsse transparent machen, wo KI eingesetzt wird - und wo sie besser nicht zum Zuge kommt. Die Zukunftskonferenz von Universitätsgesellschaft und Handelskammer soll dazu beitragen, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen zu bringen.