Stand: 11.09.2024 08:56 Uhr

Bitterer Schleimkopf: Pilznamen, die wie Beleidigungen klingen

Im Herbst ist Pilz-Saison! Wusstet ihr, dass ihr im Wald nicht nur leckere Exemplare, sondern auch Inspiration für Beleidigungen finden könnt? Goldgelber Raukopf oder Braunhütiger Sumpfhautkopf: Diese Pilze haben abgefahrene Namen.

Im Wald findet der Kenner nicht nur den altbekannten giftigen Fliegenpilz. Habt ihr schon mal von diesen Pilzen gehört? Ihre Namen eignen sich herrlich als Schimpfwörter.

Behangener Düngerling

Der giftige Behangene Düngerling gehört zur Familie der Mistpilzverwandten und hat seinen Namen wohl erhalten, weil er sich ganz besondere Orte zum Wachsen aussucht: Er bevorzugt Misthaufen und Tierdung. Klingt eklig? Ist es auch! Oft wächst der Pilz daher direkt an einem Kuhfladen - wie passend!

 

Blutblättriger Hautkopf

Diese Pilzart mag es sauer - zumindest was den Boden angeht. Sie bevorzugt daher Nadelwälder. Auch ganz interessant: Sie soll sich zum Färben von Wolle eignen und Insekten vertreiben.

 

Ziegenlippe

Die Ziegenlippe ist ein Einzelgänger und bleibt gerne für sich. Lediglich die Gesellschaft von Heidelbeeren dudelt sie scheinbar. Diese sollen nämlich oft in der Nähe wachsen.

 

Stinkender Schleimkopf

Du Stinkender Schleimkopf! Wer hätte gedacht, dass es sich dabei um einen echten Pilznamen handelt? Der Geruch dieses Pilzes wird als äußerst widerlich und unangenehm beschrieben.

 

Große Gallertträne

Dieser Name klingt auf den ersten Blick eher harmlos? Das täuscht! Die Konsistenz der Großen Gallertträne ist außergewöhnlich. Sie wird wabbelig, ähnlich wie Gelatine, und "gehirnförmig" beschrieben. Dieser Pilzart kommen wir lieber gar nicht erst zu nah ...

 

Echter Knoblauchschwindling

Auch dieser Pilzname klingt beleidigend, nicht wahr? Dabei wird der Name ihr nicht gerecht. Der Knoblauchschwindling ist nämlich essbar und vor allem in Frankreich ein beliebter Pilz zum Würzen.

Wimpern-Milchling

Hier scheiden sich die Geister: In manchen Ländern gilt der scharf schmeckende Pilz als ungenießbar und könnte daher durchaus als Schimpfwort benutzt werden. In anderen Regionen ist der Wimpern-Milchling nach entsprechender Vorbehandlung hingegen ein beliebter Speisepilz.

 

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