Selbstliebe hilft gegen negative Denkweisen
"Ich mache immer alles falsch": Negative Glaubenssätze prägen Menschen häufig ein Leben lang. Doch diese Denkmuster lassen sich auflösen, indem wir sie ins Positive umkehren oder neue Sichtweisen einnehmen.
Eigentlich wollte mein Freund Michael mit dem Rauchen aufhören. Aber dann kam ihm immer etwas dazwischen: Stress bei der Arbeit, ein geselliger Abend mit Freunden oder einfach die Gewohnheit. Einmal sieht er vor sich eine angebrochene Schachtel Zigaretten liegen und denkt sich: "Jetzt habe ich schon zwei Stunden nicht geraucht. Da kann ich mir doch zur Belohnung eigentlich eine anstecken." Und genau da merkt er: Die Nikotinsucht hat die Kontrolle über mein Denken übernommen. Das hat ihn so sehr erschreckt, dass er seit diesem Moment nie wieder eine Zigarette geraucht hat. So hat er es mir jedenfalls erzählt.
Negativer Glaubenssatz: "Ich mache immer alles falsch"
Ich merke, dass sich hin und wieder auch bei mir Denkweisen und Sätze einschleichen, die total verdreht sind und versuchen, meine innere Kontrolle zu übernehmen, zum Beispiel: "Dafür bin ich doch gar nicht gut genug", oder "Ich mache immer alles falsch". Diese Denkweisen sind falsch und dennoch schleppe ich sie wahrscheinlich schon ein Leben lang mit mir herum.
Welches Denkmuster übernimmt die Kontrolle?
Mir hilft es, manchmal innerlich einen Schritt zurückzutreten und mich zu fragen: Welches Bild habe ich eigentlich von mir selbst? Welcher Satz versucht hier eigentlich wieder einmal die Kontrolle zu übernehmen? Wenn ich diese Sätze benennen kann, fällt es mir leichter, sie abzulegen.
Selbstliebe hilft gegen negative Glaubenssätze
Als Jesus einmal gefragt wird, was das wichtigste Gebot ist, antwortet er: die Liebe. Die Liebe zu Gott, die Liebe zu den Mitmenschen, aber eben auch die Liebe zu sich selbst. Selbstliebe - das bedeutet auch immer wieder zu prüfen, welche Denkweise gerade in meinem Kopf die Kontrolle übernehmen will.