Holocaust-Gedenken: Nie wieder Antisemitismus und Rassismus
Mehr als sechs Millionen Juden wurden in der NS-Zeit ermordet. Für diesen in beispiellosen Vorgang in der Geschichte steht der Begriff Holocaust. Jedes Jahr am 27. Januar erinnert ein Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus.
Der Holocaust-Gedenktag wurde ins Leben gerufen, um daran zu erinnern, dass die Nazis im "sogenannten Dritten Reich" sechs Millionen Juden und unzählige Angehörige anderer Minderheiten ermordet haben. Ein Gedenktag, um jedes Jahr aufs Neue zu mahnen, dass so etwas niemals wieder passieren darf. Nie wieder Rassismus und Ausgrenzung, nie wieder Antisemitismus.
"AFD sabotiert unsere Demokratie"
Bei der Gründung der Bundesrepublik wurde das fest in ihre DNA geschrieben. Und ich selbst habe es zu Hause auch noch wie ein Mantra immer wieder gehört. Weil meine Großeltern miterlebt haben, welche furchtbaren Folgen es hatte, dass sie die Nazis gewählt haben. Darum kann ich es auch so schwer glauben, was für Stimmen jetzt wieder laut werden. Dass eine Partei ganz offen dabei ist unsere Demokratie zu sabotieren. Dass geplant wird, Menschen aus unserem Land zu deportieren. Das hatten wir schon einmal und es war grauenhaft.
Das Grundgesetz schützt die Würde des Menschen
Ich bin Pastorin und spreche über Glaubensthemen im Radio, nicht über Parteipolitik. Hier aber ist ein Punkt gekommen, an dem wir nicht schweigen dürfen. Was die AfD plant und will, steht fundamental allem entgegen, was wir christliche oder überhaupt religiöse Werte nennen. Unser Land steht für Vielfältigkeit, unser Grundgesetz verpflichtet uns, die Würde des Menschen zu schützen. Die AfD greift das an und möchte unsere weltoffene Kultur zerstören. Wie gut, dass Hunderttausende jetzt dagegen auf die Straßen gehen. Das ist wichtig.
Wenn Ihr also irgendwie könnt, geht zu den Demonstrationen gegen Rechts und setzt ein Zeichen: nie wieder! Nicht mit uns. Dieser Tag ist eine gute Gelegenheit.