Bodo Wartke singt gegen jede Form von religiösem Fanatismus
"Wenn ich ein Gott wär" beginnt der Kabarettist Bodo Wartke seinen Song "Nicht in meinem Namen". Ein Lied, das ein wortgewaltiges Statement gegen jede Form von religiösem Fanatismus ist.
Und es ist auch eine Kritik gegen religiös motivierte Gewalttaten auf der Welt. Kulturen vernichten, Andersgläubige massakrieren, Märtyrer sein. All das ist leider aktueller denn je, aber es passiert "Nicht in seinem Namen".
Heute vernichten Märtyrer mit Gewalt Andersgläubige
In der westlichen Welt gehören Märtyrer längst zur Geschichte. Aber in manch anderen Kulturen sind sie ganz neu in den Alltag und ins Bewusstsein getreten. Da sind Menschen, die mit ihren Überzeugungen auf der vermeintlich richtigen Seite stehen und mit Gewalt Andersgläubige vernichten.
Kirche erinnert an das Leben der Heiligen Agatha
Aber wie passt das mit der eigentlichen Definition von Märtyrern zusammen? Mit Menschen, die aufgrund ihres Glaubens ihr Leben verloren haben? Die Kirche erinnert heute an das Leben der Heiligen Agatha von Catania. Im dritten Jahrhundert wurde sie wegen ihrer Schönheit vom römischen Statthalter umworben. Sie aber bekannte sich zu Jesus Christus und wies ihn zurück.
Grausame Marter sollten ihren Widerstand brechen, aber die Heilige Agatha starb während der Folter. Ein Blick in die Geschichte zeigt aber auch, dass nicht nur Christen verfolgt wurden und werden. Auch die christlichen Kirchen haben im Laufe ihrer Geschichte andere Religionen und Meinungen bekämpft.
Es braucht einen respektvollen Umgang miteinander
"Nicht in meinem Namen" würde Gott sagen, denn dem Geist Jesu entsprach das sicher nicht. Der Blick in die Nachrichten erinnert mich daran, dass es heute umso mehr das Bekenntnis zu Toleranz, dem respektvollen Umgang untereinander und zu Menschlichkeit braucht. Und das unabhängig von Religion, Geschlecht und Orientierung. Tut das in seinem Namen.