"Achte das Kleine, dass dir vor die Füße fällt"
Mit Achtsamkeit für die kleinen Dinge können wir auch andere glücklich machen. Mit einem Geschenk, das nichts kostet und zu nichts verpflichtet, aber einen kostbaren, schönen Moment erzeugt.
Der Herbst liegt in der Luft, frisch weht der Westwind mir eine Kastanie vor die Füße. Eine einfache Rosskastanie. Ich bücke mich. Das wird meine Glückskastanie. Mit kindlicher Freude spielen meine Finger mit der glattbraunen Frucht. Da entdecke ich noch eine Kastanie auf meinem Weg.
Ich sammele sie auf und überlege: Diese Kastanie will ich weiter verschenken. Aber an wen? Diesen Gedanken trage ich den ganzen Tag bei mir. Die Kastanien in meiner Hosentasche erinnern mich: Wem kannst du die zweite Kastanie schenken? Wen damit aufmuntern?
"Ein Lächeln auf das Gesicht des Beschenkten zaubern"
Und dann ist der Moment da: "Ich möchte dir etwas schenken ...", so fange ich an. Große fragende Augen bei meinem Gegenüber. "Etwas ganz Kleines - aber von Herzen", sage ich und lege die Kastanie in die Hand des Anderen. Damit zaubere ich ein breites Lächeln auf das Gesicht des Beschenkten, dem ich einen "gesegneten Herbst" wünsche.
Achtsamkeit - Auch die kleinen Dinge wahrnehmen
So einfach. Mit einem Geschenk, das zu nichts verpflichtet. Einem Geschenk, das nichts kostet, aber einen kostbaren schönen Moment schafft. Die Kastanie will sagen: Achte das Kleine, dass dir vor die Füße fällt. Nimm das Glück an - gib aber auch etwas davon weiter. Gehe achtsam durch deinen Tag und frage dich: Wessen Tag kann ich heller machen?
Anderen Glück wünschen kann jeder
Ich bin mir sicher, dass jeder und jede das kann: anderen Glück wünschen. Gute Worte über andere aussprechen, das heißt segnen. Das können wir alle, weil Gott an uns glaubt und sein Segen durch uns zur Sprache kommen will. Vielleicht mit Hilfe einer Kastanie, die uns vor die Füße fällt. Gesegneten Herbst!