Straßenmagazin "Hinz&Kunzt" führt bargeldloses Zahlen ein
Immer weniger Menschen haben Bargeld in der Tasche. Das spüren auch die "Hinz&Kunzt"-Verkäuferinnen und Verkäufer in Hamburg. Deshalb will das Straßenmagazin ein digitales Bezahlen auch für ihre Zeitung einführen.
Vorbild ist das Wiener Straßenmagazin "Augustin". Seit gut einem Jahr kann es bargeldlos gekauft werden. "Es ist Zeit, dass auch wir diesen Weg gehen", so "Hinz&Kunzt"-Geschäftsführer Jörn Sturm. "Unsere Verkäufer fragen danach, weil sie auch Leuten, die kein Bargeld dabei haben, dann wieder unsere Zeitungen verkaufen können."
Individueller QR-Code zum Scannen
Alle Verkäuferinnen und Verkäufer erhalten einen individuellen QR-Code auf seinem Verkäuferausweis. Die Käuferinnen und Käufer scannen diesen per Handy, um zu bezahlen. Wenn sie wollen, können sie zusätzlich spenden. Der Kauf wird über eine der üblichen Zahlungsplattformen abgeschlossen. Dem Verkäufer oder der Verkäuferin wird das Geld sofort gutgeschrieben.
Probelauf startet nächste Woche
Ab kommender Woche starten zunächst einige "Hinz&Kunzt"-Verkäuferinnen und Verkäufer mit einem Probelauf. In zwei Monaten sollen auch alle anderen das Straßenmagazin bargeldlos verkaufen können.
Das NDR Landesfunkhaus Hamburg macht in Kooperation mit dem Straßenmagazin "Hinz&Kunzt" vom 4. bis 9. November die Themenwoche "Hamburg schaut nicht weg - immer mehr Elend auf unseren Straßen", um Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, die sonst am Rande der Gesellschaft stehen.