Elf Verletzte nach Unfall mit Hafenfähre in Hamburg
Im Hamburger Hafen ist am Montagmorgen eine HADAG-Fähre mit einem Schubverband kollidiert. Insgesamt elf Menschen wurden bei dem Unfall verletzt, eine Person lebensgefährlich.
Der Schiffsunfall ereignete sich am Morgen auf der Norderelbe in Höhe Köhlbrand. Die Fähre "Övelgönne" stieß dort gegen 6.40 Uhr mit einem Schubverband zusammen. Die Fähre kam aus Finkenwerder, der Schubverband fuhr in die entgegengesetzte Richtung. Der Aufprall war so stark, dass die Fähre teilweise an der Seite aufgerissen wurde. Elf Menschen wurden verletzt, ein Mann erlitt schwere Kopfverletzungen. Die Kapitänin stand unter Schock.
Rund 25 Personen auf der Fähre
Die Fähre steuerte nach dem Unfall den Anleger am Dockland an. Dort gingen Feuerwehrleute an Bord und brachten rund 25 Menschen an Land - die Fahrgäste und auch die Besatzung. Sanitäterinnen und Sanitäter sowie Notärztinnen und -ärzte kümmerten sich um die Verletzten und brachten sie in umliegende Krankenhäuser. Insgesamt rückte ein Großaufgebot von rund 55 Einsatzkräften an. Auch schweres Gerät kam zum Einsatz.
Fähre nach Unfall schwer beschädigt
Die HADAG-Fähre wurde durch den Zusammenstoß stark beschädigt. Unter anderem gingen mehrere Scheiben zu Bruch. Schiffsdiesel oder andere Gefahrstoffe traten nicht aus.
Wie genau es zu dem Unfall kam, untersuchen nun die Wasserschutzpolizei und eine spezielle Ermittlungsgruppe für Schiffsunfälle. Zum Zeitpunkt der Kollision war es in Hamburg recht nebelig.