Post von Maaßen
Drei Dinge hat Kai Gniffke, Chef von ARD Aktuell, in seinem Brief an Hans-Georg Maaßen vom 20.9.2018 klargestellt. Neben der Echtheit und sorgsamen Prüfung des Videos aus Chemnitz geht es vor allen Dingen um den Begriff "Hetzjagd":
Als entscheidenden Punkt stellt Gniffke fest, dass in keiner einzigen Ausgabe der Tagesschau am 27. August die Begriffe "Hetzjagd" oder "Menschenjagd" verwendet worden seien. Und er ergänzt: "Jede andere Behauptung ist wahrheitswidrig". Der Chef der Tagesschau hatte den Brief an Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen formuliert, nachdem dieser im Innenausschuss des Bundestages Mitte September bei einer Befragung direkt Bezug genommen hatte auf die Tagesschau. Er sagte: "Teilweise, wie in der Hauptausgabe der Tagesschau vom 27. August 2018, wurde der Bericht über Hetzjagden unterlegt mit einen Video, das nach dem Copyright-Hinweis von der Antifa Zeckenbiss stammte."
"Eindruck einer redaktionellen Bewertung"
Nun liegt die vierseitige Antwort auf den Brief von Kai Gniffke vor, die ZAPP hier veröffentlicht. Auf die Klarstellung von Kai Gniffke geht der Pressesprecher Maaßens inhaltlich zunächst nicht ein. Er weist aber zurück, dass sich die Aussagen von Herrn Maaßen nicht mit nachprüfbaren Fakten decken. Anschließend meint er, der Schnitt habe beim Zuschauer den Eindruck einer redaktionellen Bewertung erweckt. Hier der Link zu besagtem Beitrag in der Tagesschau.
Weiterhin geht der Sprecher auf verschiedene nachfolgende Sendungen von ARD Aktuell in den darauffolgenden Tagen ein, die nicht Gegenstand des Briefes von Kai Gniffke waren und auch nicht Gegenstand im Innenausschuss des Bundestages.
Keine Rückfragen mehr
Das Schreiben endet mit den Worten: "Für Rückfragen oder einen weiteren Austausch zu den angesprochenen Themen stehe ich gern zur Verfügung."
Dazu wird es wohl nicht kommen. Der Erste Chefredakteur von ARD Aktuell, Kai Gniffke, möchte das Schreiben nicht kommentieren und meint ZAPP gegenüber: "Dazu ist alles gesagt."