Essen verändert die Welt

Altes Europa und neue Speisen

Samstag, 05. Oktober 2024, 12:00 bis 12:45 Uhr

Mit der Entdeckung der Neuen Welt und dem Aufbruch in die Neuzeit hat ein Siegeszug von Nahrungsmitteln begonnen, die in Europa heute selbstverständlich sind: Kartoffeln, Mais und viele weitere Früchte aus den neu entdeckten Ländern Amerikas bereichern den europäischen Speiseplan.

Nahrungsmittel schreiben Geschichte

Diese Nahrungsmittel und somit auch unser Essen schreiben Geschichte. In kleinen Episoden zeigt dieser Film, wie sich die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten ernährt haben und wie sehr ihr Leben vom Essen abhing. Es sind wechselseitige Beziehungen, die den Menschen mit seinem Essen verbinden und dabei Impulse für Veränderungen geben.

Die Kartoffel

Ein Mann in altertümlicher Kleidung sitzt an einem Tisch, auf dem eine Schüssel mit geschälten und ein Korb mit ungeschälten Kartoffeln stehen. Der Mann hält eine ungeschälte Kartoffel in der Hand und schaut sie an. Neben ihm liegen aufgeschlagene Bücher, vor ihm stehen brennende Kerzen. © PHOENIX/BR/INTER/AKTION
Peter Lutz auf Ronnenburg.

Die Kartoffel beispielsweise hatte es anfangs schwer, in der Alten Welt akzeptiert zu werden. Zu geheimnisvoll war das Nachtschattengewächs, giftig ihre Blüten. Und doch konnten mit dieser Knolle die Menschen Hungersnöte überstehen. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts stand sie verstärkt als Nahrungsmittel auf europäischen Speiseplänen. Das gilt auch für Mais, Tomate oder Ananas.

Nahrungsmittel verändern Ernährungssysteme

Nahrungsmittel können ganze Ernährungssysteme verändern. Die heutige Esskultur ist daher nicht selbstverständlich und auch nicht unveränderbar, sie wird von dynamischen Prozessen begleitet. Ein Beispiel aus jüngerer Zeit ist die Pizza. Fast jeder mag sie und sie passt zu den Essgewohnheiten in Single-Haushalten der heutigen Zeit.

Autor/in
Michael Böckler
Alexander Landsberger
Regie
Alexander Landsberger
Redaktion
Jörg Lösel
Marc Brasse

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