Zeitreise: Der Unternehmer August Ferdinand Howaldt
Wenn die Schleswig-Holsteiner den Namen "Howaldt" hören, denken sie sofort an die berühmte Kieler Werft. Schließlich hat Georg Howaldt dieses große Unternehmen seinerzeit gegründet. Weniger bekannt dagegen ist, dass der erste Kieler Howaldt mit Schiffbau nicht viel im Sinn hatte. Aber auch August Ferdinand Howaldt, der Vater des Werftgründers, ist einen großen Weg gegangen - fast nach dem Motto "Vom Tellerwäscher zum Millionär".
Erstaunliche Karriere
Nach einer Ausbildung zum Mechaniker arbeitete er zunächst als Maschinist auf einem Dampfschiff. Dort entdeckte der Reeder die besonderen Talente des jungen Mannes. Die beiden taten sich zusammen und gründeten die "Maschinenbauanstalt und Metallgießerei Schweffel & Howaldt". Ihre Fabrik wurde schnell zum größten Betrieb in Kiel mit schließlich 300 Arbeitern. Howaldt, der Ex-Maschinist, stieg in die höchsten gesellschaftlichen Kreise auf und machte eine erstaunliche Karierre.
Zusammenlegung von Maschinenbauanstalt und Werft
1879 übernahmen seine drei Söhne Georg, Bernhard und Hermann Howaldt die Fabrik und führten sie in Firma "Gebrüder Howaldt" fort. August Ferdinand starb am 4. August 1883 in Kiel. 1889 wurden die von ihm begründete Maschinenbauanstalt und eine von Georg Howaldt 1876 am Ufer der Kieler Förde gegründete Werft durch Gründung der "Howaldtswerke AG" - der heutigen HDW - vereinigt.