KiK bleibt KiK
Es ist gerade mal zwei Jahre her, als "Die KiK-Story" bundesweit für Aufsehen gesorgt hat. Der Film zeigte, wie ein Konzern Aushilfen ausbeutet und Fabrikarbeiter arm hält. KiK hatte nach Ausstrahlung versprochen: alles sollte besser werden.
Und tatsächlich hat KiK nach dem Film auch reagiert und Löhne für Aushilfen erhöht, eine Nachhaltigkeitsinitiative gestartet sowie die Filialen mit Mülltonnen ausgestattet. Doch ist der Sparwahn jetzt wirklich vorbei?
Ernüchterung statt Hoffnung
Der Befund ist ernüchternd. Denn immer noch führt offenbar der Geiz in der Branche zu Leid und Tod. Vor wenigen Tagen gab es erneut Brandopfer in einer Fabrik, die offenbar auch für KiK nähte. Und der tragische Fabrikbrand in Pakistan, bei dem im vergangenen Jahr über 250 Menschen bei einem KiK-Zulieferer starben, ist als eines der verheerendsten Unglücke in die Geschichte der Textilindustrie eingegangen.
Reporter Christoph Lütgert hat sich erneut auf Spurensuche begeben und neue Opfer einer alten Sparpolitik gesprochen.